Keine Kunst

Er muss raus, der Frust,
bevor er mich frisst,
damit mein Herz nicht
zu schlagen, zu lieben vergisst.

Ich missbrauche die Lyrik,
doch bitte verzeiht.
Sie hat schon immer den Kummer
als Ventil befreit.

Ich frag mich im Stillen,
was mich so quält,
denn noch nie hat mir
so viel Freude gefehlt.

Ich lebe mein Leben,
genau wie bisher,
nur mein Wille, mein Antrieb,
der hat es schwer.

Ich zwing‘ mich zur Arbeit,
und funktioniere Tag für Tag,
obwohl ich mich am liebsten
im Bett verkriechen mag.

Im Grunde hat sich nichts geändert,
Familie, Freunde, Partner, fein!
Dennoch fühle ich mich Nacht für Nacht
viel zu sehr und oft allein.